Haben Sie sich schon einmal gefragt: „Wie sieht eine ‚gute‘ Kerze wirklich aus?“ Als Kerzenhersteller wissen wir, dass die Herstellung schöner, technisch einwandfreier Kerzen zu Ihren obersten Prioritäten gehört. Manchmal braucht man nur die Gewissheit, dass alle mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben. Und wer könnte Sie besser beruhigen als unsere Laborleiterin Zoe!
Wie sieht eine gute Oberfläche aus?
Die Oberfläche Ihrer Kerze sollte eben, glatt und blasenfrei sein. Bei Verwendung von Paraffin oder einer Paraffinmischung zieht sich das Kerzenwachs beim Abkühlen zusammen und hinterlässt eine große Vertiefung in der Mitte der Kerze um den Docht. Dies lässt sich durch die „Doppelgießtechnik“ minimieren, es entsteht aber wahrscheinlich trotzdem eine kleine Vertiefung. Sie können die Oberseite der Kerze glätten, indem Sie die Kerzenoberfläche mit einer Heißluftpistole 3–5 mm tief erhitzen und abkühlen lassen.
Wenn Sie Sojawachs verwenden, kann die Oberfläche Ihrer Kerze beim Abkühlen rau und uneben werden. Dies wird als Polymorphismus bezeichnet und ist ein natürlicher Effekt, der durch die Kristallisation des Sojawachses entsteht. Jede Wachs-Duft-Kombination verhält sich anders – manche haben eine sehr raue Oberfläche, andere sind von Natur aus glatt. Polymorphismus ist schwieriger zu behandeln, kann aber oft durch die Behandlung mit einer Heißluftpistole geglättet werden. Leider wird die unebene Oberfläche nach dem Abbrennen der Kerze wahrscheinlich wiederkehren, wenn das Wachs wieder fest wird.
Dochtzentrierung
Dochte, die nicht mittig angebracht sind, sind sehr unansehnlich. Sie können dazu führen, dass Ihre Kerzen amateurhaft aussehen, insbesondere wenn Sie viele Kerzen nebeneinander ausstellen, wodurch dies noch deutlicher wird.
Wenn eine Kerze mit einem außermittigen Docht abgebrannt wird, bildet sich auf einer Seite der Kerze ein Schmelzbad, was zu einem ungleichmäßigen Abbrennen und einer starken Wachsansammlung auf der anderen Seite führt.
Die gute Nachricht ist, dass dies zwar ein weit verbreitetes Problem ist, sich aber ganz einfach verhindern lässt.
Der einfachste Weg, außermittige Dochte zu vermeiden, ist die Verwendung eines Dochtzentrierwerkzeugs. Candle Shack bietet eine Reihe von Dochtzentrierwerkzeugen an. für verschiedene Glasgrößen und für Kerzen mit mehreren Dochten. Ein Dochtzentrierwerkzeug sorgt außerdem dafür, dass der Docht ausreichend gespannt ist, um ein Verziehen beim Abkühlen und Aushärten des Wachses zu verhindern.
Achten Sie darauf, dass Ihr Docht sowohl unten als auch oben mittig im Glas sitzt, damit er senkrecht steht. Dochte neigen dazu, sich in eine Richtung zu krümmen. Ist Ihr Docht nicht senkrecht, kann er in eine Position entgegen der natürlichen Richtung gezwungen werden, was das Risiko einer Dochtkrümmung erhöhen kann. Alternativ kann sich ein nicht senkrechter Docht zu weit in Richtung der natürlichen Krümmung biegen, wodurch er sich überbrückt und in das Wachs eintaucht.
Klarglasbehälter
Bei Klarglasbehältern kommt es zusätzlich zu Glashaftung, auch „nasse Stellen“ genannt. Dabei handelt es sich nicht um nasse Stellen, sondern um Stellen, an denen das Wachs am Glas haftet, während sich der Rest des Wachses zusammengezogen und vom Glas gelöst hat. Paraffinwachs löst sich normalerweise stärker vom Glas als Pflanzenwachs, die meisten Pflanzenwachse lösen sich jedoch bis zu einem gewissen Grad.
Achten Sie beim Gießen von Paraffinwachskerzen darauf, dass Sie Ihre Klargläser vorwärmen oder das Wachs auf eine höhere Temperatur erhitzen, um Sprünge zu vermeiden.