Kleine Schmelzbecken

Ihre Fragen, beantwortet.

Was ist ein kleines Schmelzbad?

Ein Schmelzbad ist ein kreisförmiger Schmelzfleck, der sich beim Abbrennen um den Docht auf der Kerzenoberfläche bildet. Erreicht der Schmelzfleck nicht den Rand des Gefäßes und vergrößert sich auch nicht, unabhängig von der Brenndauer, spricht man von einem kleinen Schmelzfleck. In Extremfällen spricht man von „Tunnelbildung“.

Warum entstehen kleine Schmelzbecken?

Falsche Dochtwahl
Die Wahl des Dochtes ist entscheidend für ein vollständiges Schmelzbad und oft der Grund für eine schlechte Kerzenleistung. Ein gut gewählter Docht erzeugt eine Flamme, die groß genug ist, um ein gutes Schmelzbad zu erhalten und eine ausreichende Menge Wachs (Brennstoff) pro Stunde zu verbrauchen. Ein schlecht gewählter Docht führt zu unzureichendem oder übermäßigem Verbrauch.
Bei einer 20-cl-Kerze auf Pflanzenbasis verbraucht der Docht beispielsweise etwas mehr als 4 Gramm pro Stunde. Bei einer 20-cl-CS1-Kerze (Paraffin) reicht ein kleinerer Docht aus, da etwa 2,75 Gramm pro Stunde ein gutes Schmelzbad erzeugen. Weicht man zu weit davon ab, erhält man kein gutes Schmelzbad. Eine 30-cl-RCX- oder 464-Kerze verbraucht typischerweise etwa 5 Gramm pro Stunde.

Wachsart
Auch die Wahl des Wachses kann zu kleineren Schmelzbädern führen. Beispielsweise kann es bei manchen Wachsen schwieriger sein, Schmelzbäder zu erzeugen als bei anderen. Der Grund dafür liegt darin, dass das Schmelzbad nicht direkt unter der Flamme, sondern durch Wärmeleitung und in geringerem Maße durch Konvektionsströme innerhalb des Schmelzbades entsteht.
Verschiedene Wachse können unterschiedliche Wärmeleitfähigkeiten aufweisen. Paraffin beispielsweise hat eine bessere Wärmeleitfähigkeit als pflanzliche Wachse und zudem eine geringere Viskosität, was zu besseren Konvektionsströmen im Schmelzbad führt. Das bedeutet, dass kleinere Dochte und Verbrauchsraten eine gleichwertige Flamme und Schmelze erzeugen können. Selbst innerhalb pflanzlicher Wachse gibt es hier große Unterschiede. Daher ist die Wahl eines hochwertigen Wachses eines renommierten Herstellers wichtig.

So vermeiden Sie kleine Schmelzbäder

Verwenden Sie Candle Shack-Rezepte als Ausgangspunkt
Die einfachste Möglichkeit, ein kleines Schmelzbad zu vermeiden, besteht darin, einem der Rezepte von Candle Shack zu folgen, da diese speziell für die Erzeugung von großen Schmelzbädern entwickelt und getestet wurden. Befolgen Sie die Anwendungsempfehlungen genau und wiegen Sie die Zutaten genau ab, um ein möglichst gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen.
Wenn Sie mit dem Rezept zufrieden sind, können Sie die Dochtgröße jederzeit erhöhen, um die Wärmeabgabe zu verbessern. Achten Sie jedoch darauf, nicht zu weit zu gehen und übermäßige Rußbildung zu verursachen. Jedes Rezept-PDF enthält Testberichte mit dem Rußindex, sodass Sie herausfinden können, wie flexibel Sie bei der Dochtgröße sind. Wenn ein Rezept beispielsweise einen durchschnittlichen Rußindex von 0,1 aufweist, können Sie den Docht wahrscheinlich um 1 oder 2 Größen vergrößern, da der maximale durchschnittliche Rußindex 1,0 beträgt. Wenn der Rußindex bereits 0,7 betrug, sollten Sie wahrscheinlich beim im Rezept vorgeschlagenen Docht bleiben.

Optimieren Sie Ihre Dochte
Wenn Sie kein Rezept verwenden möchten, können Sie auch mit der Kombination aus Docht und Duftwachs experimentieren, bis Sie eine sinnvolle Verbrauchsrate erreichen, da dies in der Regel zu einem vollständigen Schmelzbad führt. Wir empfehlen, mit den auf der Produktseite jedes Wachses empfohlenen Dochtfamilien zu beginnen und verschiedene Größen zu testen.
Innerhalb einer Dochtfamilie bedeutet eine höhere Zahl eine höhere Fadenzahl und damit einen stärkeren Docht. Wenn also ein bestimmter Dochttyp einen kleinen Schmelzpool erzeugt, versuchen Sie, die Dochtgröße innerhalb derselben Familie zu erhöhen. Wenn beispielsweise ein Docht der Klasse CL12 einen kleinen Schmelzpool erzeugt, versuchen Sie stattdessen einen Docht der Klasse CL14 oder CL16.
Typische Zielverbrauchsraten für RCX oder 464 sind wie folgt:

  • 30 cl = 5 g/h
  • 20 cl = 4,25 g/h
  • 9 cl = 3,5 g/h

Gehen Sie clever mit Ihren Ölen um
Nicht alle Öle sind gleich. Erfahrene Kerzenhersteller wissen, dass Wachs und Öl für eine optimale Wirkung kompatibel und optimal aufeinander abgestimmt sein müssen. Wenn wir Kerzen für Luxusmarken herstellen, entwickelt der Parfümeur den Duft so, dass er mit dem jeweiligen Wachs harmoniert. Bei Candle Shack wurde jedes unserer Öle für die Verwendung mit pflanzlichen Wachsen entwickelt und in unserem Forschungs- und Entwicklungslabor gründlich getestet. Die meisten funktionieren auch mit Paraffin- oder Hybridwachsen, sind aber für die Verwendung mit RCX/464 entwickelt.
Die meisten Online-Händler verfügen weder über ein Labor noch über Erfahrung in der Kerzenherstellung. Seien Sie daher beim Kauf in Gemischtwarenläden vorsichtig, es sei denn, Sie stellen ausschließlich Wachsschmelzen her. Die Öle sind unzuverlässig und Sie können Wochen oder Monate damit verbringen, inkompatible Materialien miteinander zu kombinieren. Auch die Reduzierung der Duftstoffmenge in Ihrer Kerze kann der Schmelzbadbildung entgegenwirken. Dies gilt insbesondere für orientalische oder holzige Düfte, die sehr dickflüssig sein können.

Verwenden Sie RCX-Wachs
RCX-Wachs lässt sich leichter aufsaugen als Sojawachs, da es schneller und mit kleineren Dochten volle Schmelzbäder bildet. Es enthält außerdem viele Antioxidantien, wodurch sich das Schmelzbad beim Abbrennen der Kerze weniger verfärbt. Wir haben außerdem mehr Rezepturen für RCX als für jedes andere Wachs. So sparen Sie Zeit und Geld und können schneller marktreife Produkte herstellen.

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